Chromosomen sind Strukturen im Zellkern von Pflanzen, Tieren und Menschen, in denen das aufgewickelte Erbgut (Gene) enthalten ist.
Ein Chromosom besteht aus zwei identischen (gespiegelten) Chromatiden. Dieses soll in der Abbildung durch die gespiegelten Muster in den Chromatiden verdeutlicht werden.
(In den Geschlechtszellen sind die Chromatide in den Chromosomen durch crossing over in der Meiose nicht identisch).
Die Erbinformationen liegen also in jedem Chromosomen doppelt vor.
haploide Zellen
Nur in den Geschlechtszellen (auch Gameten oder Keimzellen genannt), liegt ein einfacher (haploider) Chromosomensatz (1n) vor. Kommt also jedes Chromosomen welches aus zwei Chromatiden besteht nur einmal vor. In den Spermien und der Eizelle wird deshalb auch nur jeweils ein ähnlich aufgebaute Chromosomen weitergegeben.
diploide Zellen
Bei der Befruchtung der Eizelle durch das Spermium kommt es zu einer Verschmelzung des Erbgutes und damit zu einem doppelten Chromosomensatz. Bei dem Menschen liegen deshalb in der Regel jeweils zwei ähnlich aufgebaute Chromosomen paarweise (homologes Chromosomenpaare) in dem Zellkern vor. Jeweils ein Chromosomen vom Vater und ein Chromosomen von der Mutter. Man bezeichnet diesen paarweise Aufbau als diploid oder verkürzt als 2n.
Der Mensch hat einen diploiden Chromosomensatz der aus 46 Chromosomen oder 23 Chromosomenpaare besteht. Genau genommen hat er 22 Chromosomenpaare (Autosomen) und 2 Geschlechtschromosomen (Gonosomen).
Die Gonosomen bestimmen das Geschlecht. Die Geschlechtschromosomen bei einer Frauen besteht aus zwei X-Chromosomen. Männer dagegen besitzen ein X- und ein Y-Chromosom als Gonosomen-Paar.
© A. Spielhoff, haploid diploid, CC 0
Begriffserklärung mit Hilfe des Vergleichs einer Bibliothek und der DNA im Zellkern.
© A. Spielhoff, vergleich dna bibliothek, CC BY 4.0
Einzahl (Singular) / Mehrzahl (Plural):
das Chromosom / die Chromosomen